Psychotherapie (HeilrG*)

„Man kann einen Menschen
nichts lehren,
man kann ihm nur helfen,
es in sich selbst zu entdecken.“
Gallileo Gallilei
Psychotherapie ist ein aktiver Prozess und bietet die Chance, seelische und emotionale Beschwerden zu bewältigen, die Selbstwirksamkeit zu stärken und die Lebensqualität damit nachhaltig zu verbessern.
In meiner Praxis arbeite ich integrativ und orientiere mich an Ihren jeweiligen Bedürfnissen; dabei schöpfe ich aus verschiedenen Methoden und Interventionsmöglichkeiten aus folgenden psychotherapeutischen Haltungen und Verfahren:
(Hypno-)Systemische Therapie

Die hypnosystemische Therapie kombiniert Elemente der Hypnotherapie mit systemischen Konzepten. Die Aufmerksamkeit wird gezielt auf Ressourcen, Kompetenzen, Bedürfnisse und bisherige erfolgreiche Strategien fokussiert mit dem Ziel, aus dem Problemerleben hinaus- und in eine Lösungsorientierung hinein zu finden mit Berücksichtigung und unter Einbeziehung möglicher Zusammenhänge, Wechselwirkungen und Kommunikationsmuster verschiedener Systeme (Partnerschaft, Familie, Beruf etc.).
Die Hypnosystemische Therapie berücksichtigt dabei vor allem auch innere Systeme, wie innere (bisher meist unbewusste) Anteile, die unterschiedliche Dynamiken haben können und unser Erleben beeinflussen (wie z.B. "innerer Kritiker", "Innere Antreiber" , "innere Kinder", "innere Saboteure" etc.)
Wichtige Konzepte systemischer Therapie sind z.B.
- das Grundverständnis, dass jede Person Teil eines größeren sozialen Systems ist, wie z. B. der Familie, (Arbeitsplatz, Bekannte, Freunde etc.) die als Ganzes betrachtet werden.
- Konstruktivismus: Realität wird als subjektiv betrachtet; jeder Mensch hat eine eigene Wirklichkeit, die durch Wahrnehmung und Interpretation geprägt ist.
- Zirkularität: Beziehungen und Prozesse werden als wechselseitig beeinflusst betrachtet, nicht als lineare Ursache-Wirkung-Ketten.
- Ressourcenorientierung: Der Fokus liegt auf vorhandenen Stärken, Fähigkeiten und Ressourcen
- Lösungsorientierung: mögliche Lösungen und gewünschte Veränderungen werden in den Vordergrund gestellt.
- Neutralität: Therapeuten bleiben neutral und wertfrei, um alle Sichtweisen innerhalb eines Systems gleichberechtigt zu betrachten.
- Hypothetisieren: Therapeuten stellen Hypothesen auf, um das Verständnis des Systems zu vertiefen und neue Perspektiven zu eröffnen, ohne diese als absolute Wahrheit zu betrachten.
- Zirkuläres Fragen: Eine Technik, bei der Fragen so gestellt werden, dass sie unterschiedliche Perspektiven und Beziehungsdynamiken innerhalb eines Systems aufdecken.
Hypnosetherapie

Hypnotherapie ist seit 2006 als wissenschaftliche Psychotherapiemethode anerkannt. Sie ermöglicht die Kommunikation mit dem Unbewussten und schafft so einen Zugang zu hilfreichen Erfahrungswerten, Ressourcen und Potenzialen.
Hypnose ist eine Methode um aus der breitgefächerten Außenwahrnehmung zu einer fokussierten inneren Wahrnehmung zu gelangen, um hilfreiche innere Erfahrungen zu ermöglichen.
Während des "Hypnose -Zustands, eines "inneren Erlebens" (sog.Hypnosetrance) ist es möglich sich auf ein Thema, einen Gedanken, ein Ziel oder eine bestimmte Vorstellung zu fokussieren - meist geschieht dies in Form von inneren Bildern, Empfindungen, usw. Die eigenen Stärken und Kompetenzen und unbewusstes Körperwissen können auf diese Weise zur Bewältigung körperlicher, psychischer oder psychosomatischer Beschwerden nutzbar gemacht werden.
Neben einer "klassisch" eingeleiteten Hypnosetrance gibt es in der Hypnotherapie eine Vielzahl an Methoden, die das Unterbewusstsein erreichen, wie z.B. therapeutische Geschichten, Metaphern, Imaginationen, Visualisierungen, uvm.
Gesprächstherapie

Die humanistische Gesprächstherapie ist ein gesprächsorientiertes Verfahren aus dem Bereich der Humanistischen Psychotherapie und basiert auf Elementen der Klientenzentrierten Gesprächstherapie nach Rogers, der gewaltfreien Kommunikation, der Hypnosystemischen Kommunikation (Gunter Schmidt), dem Focusing (Eugene T. Gendlin) und einem humanistischen, demokratischen Menschenbild.
Die jeweilige Zielvorstellung ist dabei individuell. Grundsätzlich kann die Gesprächstherapie hilfreich sein, "problematische" (belastende) Denkmuster aufzudecken, sich selbst besser kennen- und verstehen zu lernen, eigene Ressourcen und Potenziale zu entdecken, um daran zu wachsen und sich weiter entwickeln zu können
EMDR

Diese ressourcen- und lösungsorientierte Therapieform wurde Ende der 1980er Jahre zur Behandlung Posttraumatischer Belastungsstörungen (PTBS) entwickelt und wird mittlerweile auch erfolgreich eingesetzt zur Therapie von z.B. Ängsten, Phobien, Panikstörungen, Schmerzen, zur Krankheitsbewältigung, bei Schafstörungen, Depressionen, uvm.
Zur Bearbeitung einer belastenden Erinnerung wird der/die Klient:in angeleitet, sich kurzzeitig gezielt auf die belastende Situation zu fokussieren, während gleichzeitig eine bilaterale Stimulation beider Hirnhälften durchgeführt wird mithilfe von wechselseitigen Augenbewegungen oder kurzen wechselseitigen Berührungen z. B. der Hände oder speziellen bilateralen Tönen.
Belastende Inhalte können auf diese Weise neuronal neu bearbeitet und negative Überzeugungen umformuliert werden. Dadurch kann eine emotionale Distanz zur erlebten Belastung geschaffen werden.
*Neben psychologischen und ärztlichen Psychotherapeuten sowie Kinder- und Jugendlichen Psychotherapeuten sind in Deutschland seit 1993 auch Heilpraktiker
(HP) und Heilpraktiker für Psychotherapie (HPP*)befugt, Heilkunde im Bereich der Psychotherapie auszuüben, allerdings ohne Eintrag ins Arztregister und ohne Teilnahme an der vertragsärztlichen Versorgung.
D.H.
die Behandlung wird von den gesetzlichen Krankenversicherungen nicht übernommen.
*HP mit einer auf das Gebiet der Psychotherapie beschränkten Erlaubnis
